Mamadou Diakhaté
Künstler
1938 im Senegal geboren, lebt im Sommer
in Deutschland, im Winter in seiner Heimat.
Loge „Beethoven zur ewigen Harmonie“
i.Or. Bonn
Mamadou Diakhaté ist ein sehr unmittelbarer Maler, d.h. er verzichtet auf alle künstlerischen Werkzeuge und bringt die Farbendirekt mit seinen Fingern und Händen auf den Malgrund. Dadurch erreicht er einegroße Ausdruckskraft.
In seinen Arbeiten vereint er die Farb- und Formensprache seiner afrikanischen Heimat mit Elementen der neueren europäischen Kunst.
Mail: mamadoudiakhate(at)aol.com
URL: www.mamadou-diakhate.de
Lebenslauf/Ausstellungen
1938 in Tevaouane/Senegal geboren
1956 begann er zu malen
1959 Studienbeginn an der Ecole des Beaux Arts in Marseille
1960 Studium an der Association Philotechnique in Paris
1962 Aufgabe der bisherigen Malweise mit dem Pinsel; von da an: Auftragen der Farbe nur noch mit den Fingern
1963-1964 Reisen in die Schweiz, nach Italien, Spanien, Holland und durch Nordafrika
1965 Rückkehr nach Dakar/Senegal, um am ersten Festival „Des Arts Negres“ teilzunehmen
1968 Übersiedlung nach Europa, zunächst in die Schweiz
1972 Übersiedlung nach Deutschland
1976-1982 stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für afrikanische Kultur in Bonn
1999-2000 Präsident de l’Onel en Allemagne
2002 La décoration de CHEVALIER de l’ordre DES ARTS ET DES LETTRES in Dakar/Senegal
2012 Verleihung des höchsten zivilen Ordens Senegals CHEVALIER DE L’ORDRE NATIONAL DU LION für das soziale Engagement für das Land Senegal
2014 Hommage-Ausstellung während der BIENALE DAK’ART 2014
Soziales Engagement
1999-2001 Baubeginn und Erweiterung mit Mensa einer Grundschule in Ndemene für zur Zeit 350 Kindern
2011 Bau einer Krankenstation in Ndemene
Ausstellungen seit 1960
Afrika – Senegal (z.B. Biennale DAK’ART), Gambia, Elfenbeinküste und Tunesien
Amerika – USA
Asien – Türkei und Dubai
Europa – Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland, Belgien, Luxemburg, Ungarn und Schweden
Privatsammler in Deutschland, Schweiz, Frankreich und Senegal.
Mamadou Diakhaté:
Ich bin schon in früher Jugend den Weg der Kunst gegangen. Die konventionelle Malweise mit Pinsel und Spachtel habe ich bald aufgegeben und nur noch mit den Fingern gemalt. Für mich ergibt sich dadurch ein sehr enger Kontakt und eine natürliche Verbindung mit Farbe, Leinwand oder Papier.
Malen bedeutet für mich nicht nur eine intellektuelle, sondern auch eine sinnvolle Kommunikation, das heißt zwischen dem Werk und mir entsteht durch Fühlen, Berühren und Nachempfinden eine Verbindung mit der Welt, die uns umgibt, so dass sie vollkommen in das Werk mit einbezogen wird.
Ich bin überzeugt, dass es in der Kunst keine Grenzen gibt und ich meine, es ist für den Künstler das Wichtigste, sich selbst treu zu bleiben, ehrlich seinen Auftrag zu erfüllen, ob er verstanden wird oder nicht. Denn das Verstanden werden ist abhängig vom Einfühlungsvermögen des Betrachters.
Kultur ist das Fundament jeder Gesellschaft. Sie ist für die Seele das, was für den Leib Nahrung bedeutet; Speise, die wir nicht entbehren können.
08.07.2014
COLOMBE DE PAIX, Öl auf Leinwand, 50×60, 1978
CONCLAVE DES MAITRES, Öl auf Holz, 29×25, 2012
DIE ROSEN, Öl auf Holz, 29×25, 2012
ENTEN, Öl auf Holz, 25×29, 2012
FREIHEIT, Collage, 69×97, 2007
GESICHT, Öl auf Leinwand, 80×60, 2008
GRENZENLOS, Öl auf Leinwand, 80×60, 2014
HÖREN DER INNEREN STIMME, Öl auf Leinwand, 100×140, 2012
LA LUNE ENTRE LES PLANETES, Öl auf Leinwand, 100×140, 1993
MEMOIRE COLLECTIVE, Öl auf Leinwand, 70×50, 1993
SANCTUM CELESTE, Öl auf Leinwand, 100×140, 1998
SATELITENBILD, Öl auf Holz, 95×75, 1992
TRIUMPH DER VEGETATION, Öl auf Leinwand, 140×100, 2008
UNBEKANNTE ORTE, Öl auf Leinwand, 80×60, 2013
VERLIEBTE KÄFER, Öl auf Holz, 25×29, 2012